Mittwoch, 4. Februar 2015
Taupo - Schicksalsberg
Nach drei Wochen mehr oder weniger harter Arbeit ging es zusammen mit Jaci und Theda nach Taupo. Wenige Tage zuvor hatten sie sich ein Auto gekauft und so waren wir in knapp 4 Stunden auch schon dort. So ein eigenes Auto hat schon was - man hält einfach an, wo es einem gerade gefällt!
In Taupo kamen wir bei Debby und Shannon unter. Jaci und Theda kannten die beiden noch von ihrer vorherigen Gastfamilie und für die beiden war es kein Problem, dass auch noch eine dritte Deutsche plötzlich dazu kam! Wir übernachteten im Wohnwagen vor dem Haus - was sehr gemütlich war.

Ted und unser kleiner, gemütlicher Wohnwagen!



Der Hauptgrund warum wir nach Taupo wollten, ist das Tongariro Alpine Crossing! Es ist eine etwa achtstündige, spektakuläre Überquerung des 1968m hohen Vulkanbergs, vorbei an kargen Steinlandschaften, türkisblauen Kraterseen und dampfenden Thermalquellen. Mal führte der Pfad steile Lava-Hänge hinauf, dann wieder durch weiche Aschefelder.
Da wir so gut in der Zeit waren, wanderten wir noch hoch bis zum Gipfel des Mt. Tongariro (das waren dann nochmal 3km und 1,5 Stunden extra!)
Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar leich bewölkt, aber erst beim Abstieg regnete es ein bisschen.

Hier ein paar Eindrücke:

Los geht`s!

hoch motiviert



Schicksalsberg







Blue Lake und Mt Ngauruhoe





Nicht zu unterschätzen..

Geschafft! Knapp 9 Stunden später.

Am Ende haben wir knapp 9 Stunden für 23km gebraucht!

Und alls hätten wir noch nicht genug gehabt, wanderten wir, zusammen mit Debby, am nächsten morgen noch einmal 9km hoch auf einen Aussichtspunkt!

Als hätten wir nicht schon genug km hinter uns gebracht. Wanderten wir am nächsten Morgen, zusammen mit Debby, hoch auf einen Aussichtspunkt. Es waren noch einmal 9km!

Lake Taupo

Außerdem erkundeten wir mit Debby und Shannons 18-jährigem Sohn Quinten noch das Nachtleben. Wir besuchten einen Irish Pub,in dem leider keine typisch irische Live-Musik gespielt wurde,tranken neuseeländisches Bier,spielten Pool und tanzten auf der nicht klimatisierten Tanzfläche. Da wir uns das Taxi zurück sparen wollten,liefen wir noch einmal 5km..

Die restliche Zeit entspannten wir,schauten Filme und holten unseren wohlverdienten Schlaf nach!

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Samstag, 17. Januar 2015
Napier - Arbeit auf einer Kiwiplantage
Nach fast 4 Wochen bei meiner Gastfamile und mit dem Versprechen wiederzukommen, reiste ich am 5. Januar nach Napier. Napier liegt 4 Autostunden suedlich von Gisborne an der Ostkueste. Napier gilt als eine der schoensten Art-deco-Stil Staedte der Welt. Allerdings brachte mich nicht der Baustil hier her sondern die Tatsache, dass es hier Aussichten auf einen Fruitpicking job gab. Ich hatte schon vor der Anreise Kontakt mit dem Hostel aufgenommen und kaum war ich angekommen stand mein Name auch schon auf der Liste.
Montag morgen sollte es losgehen!
Ich war natuerlich wieder umgeben von Deutschen und lernte unter anderem Theda und Jaci aus Eckernfoerde kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und auch unsere Zimmerpartnerin Hesta aus Taiwan war direkt in unserer Gruppe involviert (so waren wir wenigstens gezwungen englisch zu sprechen!) ;)





Montag morgen ging es dann um 7:45 Uhr los. Unsere Aufgabe war es die Straenge der Kiwipflanze auf Draehten ueber unseren Koepfen zu befestigen - wire tacking! Von diesen Straengen wachsen spaeter die Fruechte herunter. Dies war anfangs sehr ungewohnt, weil man schliesslich die ganze Zeit die Arme hochhalten muss und in die Sonne schaut. In der darauffolgenden Woche war es unsere Aufgabe kleine Kiwis von diesen Kiwistraengen abzureissen, damit die groesseren noch groesser werden koennen (kiwi thinning). Wir bekamen immer eine Kiwi in die Hand gedrückt und mussten uns an diese Vorgabe halten. Es ist wirklich unglaublich wie viele da am Ende des Tages am Boden liegen.











Die meiste Zeit besteht hier natuerlich aus Arbeit. Wobei wir bisher wirklich Glueck mit dem Wetter haben. Denn sobald es hier regnen wuerde, bedeutet es fuer uns keine Arbeit. Man ist zwar relativ geschützt unter den Sträuchern, allerdings ist die Haut der Kiwis sehr empfindlich und bei Nässe passiert es sehr leicht,dass man sie kaputt macht bzw zerkratzt.

Letzen Sonntag hatten wie frei (allerdings nicht wegen des Wetters sondern weil einem ein freier Tag zu steht ;) )
Wir beschlossen eine Fahrradtour zum Cape Kidnappers zu machen (so benannt,weil einheimische Maori hier versuchten, Cooks Dienstjungen zu entführen). Da man dort aber nur am Strand entlang hinkommt, ist man gezwungen auf den Gezeitenstand zu achten. An diesem Sonntag mussten wir deshalb schon sehr frueh losfahren.
6:30 sassen wir also schon auf unseren Raedern und fuhren 2 Stunden zum Ausgangspunkt,der uns zum Cape führen sollte. Noch einmal brauchten wir 2 Stunden zum Ziel! Dort angekommen bestaunten wir die riesigen Australtölpel,die von September bis Ende April das Cape aufsuchen um ihre Jungen aufzuziehen. Nach einer halben Stunde mussten wir dann schon wieder aufbrechen,um noch rechtzeitig vor der Flut zurück zu sein. Das ist uns auch halbwegs gelungen - teilweise allerdings waren wir gezwungen bis zur Hüfte durch's Wasser zu marschieren! Anschließend hatten wir dann nochmal unsere zweistündige Fahrradtour vor uns und ihr könnt euch vorstellen, wie froh wir waren, endlich wieder im Hostel zu sein :) Bei der Rückgabe unserer Fahrräder erfuhren wir dann noch,wie viele km wir an diesem Tag zurückgelegt hatten: 55km mit dem Rad und 21km am Strand!










Hester, Theda und ich am Strand

Meine Brotbackkuenste! Guenstiger und definitiv leckerer als Toast vom Supermarkt. Einmal Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen und ein Vollkornbrot mit Zwiebeln und Aepfeln! Nur zu empfehlen ;)

Ich hab vor noch 1,5 Wochen Geld zu verdienen und dann, zusammen mit den beiden Deutschen, nach Taupo zu fahren. Dort wollen wir das "Tongariro Alpine Crossing" machen und anschließend weiter nach Wellington.

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